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Wirkt Zitrone im Körper basisch?


Gerne wird darauf hingewiesen, dass die Zitrone sauer sei, aber basisch verstoffwechselt würde. Ganz so einfach ist es nicht:


In der Tat enthält die Zitrone nicht nur Säuren, sondern auch basenbildende Mineralien in Form von Salzen. Da in der Zitrone mehr Säuren stecken als basische Salze, schmeckt sie sauer. Werden nun die Säuren im Enzymsystem gepuffert, bleiben Wasser und Kohlensäure (als gelöstes CO2 [Kohlendioxid]) übrig, das relativ leicht abgeatmet werden kann. Damit wird die Säurelast zum größten Teil über die Atmung aus dem Stoffwechsel geleitet. Zurück bleiben die basischen Salze – saure Nahrungsmittel können daher durch Stoffwechselvorgänge (Oxidation) basisch werden. Voraussetzung ist allerdings, dass dem Enzymsystem genügend Puffer zur Verfügung stehen. Prof. Dr. Jürgen Vormann leitet das Institut für Prävention und Ernährung in München. Er weiß: „Für jede Säurelast – egal woher – muss die passende Basen – Puffermenge zur Verfügung gestellt werden.“ Basenpuffer sind im Körper vor allem die Knochen, Haut, Bindegewebe, Knorpel, Nägel und Haaren, die sich durch die Säurelast immer mehr abbauen. Fasst man zusammen, ist die Faktenlage klar: Die Zitrone braucht genauso Basenpuffer zum Verstoffwechseln wie andere saure Lebensmittel auch. Ihr Vorteil liegt lediglich darin, dass die Säure durch den Atemstoffwechsel leichter ausgeschieden werden kann und basische Salze zurückbleiben.

André Schoknecht
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